Friday, September 29, 2006

Zurück zur "Normalität"

Gestern konnten wir unsere "emotional map" der Öffentlichkeit vorstellen und die Projekte der anderen bewundern, u. a. eine Präsentation exotischer Weine und einen "secret tree", an dem jeder ein Geheimnis anbringen konnte. Wie erwartet wurden wir nicht ganz fertig und hatten dennoch ein sehr ansehnliches Projekt vorzuweisen. Unser Termin am Freitagnachmittag war jedoch ungünstig gewählt, viele waren schon zuhause, unser Publikum entsprechend klein.

Der erste Kurs ist damit zuende. Fünf Wochen nur Workshops, keine Seite gelesen, nur selten Vorlesungen. Dennoch verging die Zeit wie im Fluge. Die Gruppenarbeit war relativ intensiv, ich durfte unterschiedliche Mentalitäten kennen lernen, die Kommunikation auf Englisch klappte mehr als reibungslos, obwohl (oder vielleicht gerade weil) in all meinen Gruppen nur wenige englische Muttersprachler waren. Was wirklich gut war, dass in diesem Kurs Leute aus den Bereichen Kunst, Design und Journalismus zusammenarbeiteten und man sich so gut ergänzen und viel voneinander lernen konnte. Die kommenden Kurse laufen wieder mehr nach dem Schema "zuhören - lesen - Klausur oder Hausarbeit schreiben" ab. Einerseits schade, aber andererseits bin ich auch ganz froh, denn irgendwann ist auch meine Phantasie erschöpft...

Tuesday, September 26, 2006

Rock´n Roll

Manchmal muss man sich einfach mal was gönnen. Ich habe mir heute ein Ticket für das Mando Diao-Konzert am 10. Oktober in Malmö gegönnt. Eine meiner absoluten Lieblingsbands - und live sollen sie so richtig der Hammer sein! Bisher habe ich sie aber nur auf MTV gesehen. Mit 200 Kronen (21,50 Euro) ist die Karte um ein Drittel günstiger als in Deutschland, dort sind die meisten Konzerte im November längst ausverkauft.
Dabei kommt die Band aus Schweden, ist hier aber nicht halb so populär wie in Deutschland oder England. Das kann ich einfach nicht nachvollziehen: Es gibt so viele geniale schwedische Bands, aber die meisten Leute hier hören zurzeit lieber Euro Disco, Elektropop und sogar "Neue" Deutsche Welle(!). Aber von mir aus - so kriegt man zumindest noch leicht Karten für Bands wie Mando Diao. Ich freue mich jedenfalls schon wie ein Schnitzel aufs Konzert!!!

Monday, September 25, 2006

Fluch der Technik

"Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist. " (Johann Strauß, Die Fledermaus)
Wenn das immer so einfach wäre. Wenn die Arbeit mehrerer Tage einfach weg ist, weil ein Aufnahmegerät seine einzige Aufgabe nicht zu erfüllen im Stande ist, wird man sich ja noch ein wenig aufregen dürfen. Ich hasse es, wenn einem die Technik einen Strich durch die Rechnung macht. Die Spanier in meiner Gruppe sind da wesentlich gelassener. Da kann ich mir wohl noch etwas abschauen...
Jetzt wird unser Projekt halt ein paar Nummern kleiner, ein Musikvideo mit vielen Bildern von Malmö. Zumindest haben es Nacho und Leo so richtig drauf, wenn es um Animationen, Schnitt usw. geht. Vielleicht werde ich ja noch positiv überrascht.
Viel Zeit zum Grübeln bleibt eh kaum, nachmittags war Schwedischkurs und es gab wieder einen ganzen Rucksack voller Hausaufgaben bis Mittwoch.
Abends stand auf dem Stundenplan noch eine Spätvorlesung mit dem Amerikaner J.D. Lasica, den ich vorher nicht gekannt hatte, der aber in Sachen Bürgermedien, "Darknet" und Lockerung von Urheberrechten im Internet weltweit eine große Nummer zu sein scheint. Er ist unter anderem für eine Freigabe von Musiktiteln für "Mashups" und "Spoofs", das sind witzige Bearbeitungen. Ein Beispiel: Shakiras "Hips don´t lie."
Lasicas Sichtweise erschien mir gelegentlich etwas naiv, dafür war sein Vortrag mit guter Musik und lustigen Filmchen gespickt. Besser als die Vorlesung fand ich die anschließende Diskussion, bei der sich auch Fernsehjournalisten und ein Vertreter der schwedischen "Piratenpartei" zu Wort gemeldet haben.

Sunday, September 24, 2006

Wenn die Seele baumelt


Ein entspanntes Wochenende geht seinem Ende zu.
Am Freitagabend wurde zu einem "Pub Crawl", zu einer Kneipentour, geladen. Ich hatte schon die Befürchtung, dass diese Tour meine finanziellen Möglichkeiten sprengt und habe daher mit einigen Bewohnern meines Wohnheim ein "Vorbereitungslager" eingerichtet. Später stießen wir dann zur Gruppe, die sich allerdings nicht von Kneipe zu Kneipe hangelte, sondern in einem Pub blieb. Dort war es auch ganz gemütlich, es war schön, die ganzen "Internationalen" zu sehen, die ich seit dem Einführungsmonat nur noch ab und zu treffe. Aber Small Talk, ein Satz da, zwei Sätze dort, ist auf Dauer nicht so mein Ding. Danach noch in einen Club, um 5 heim, den halben Sonntag verpennt. Anschließend Schwedisch-Hausaufgaben am Strand. Da war ich heute wieder, diesmal ohne Hausaufgaben.
Der Strand ist momentan ziemlich schön, 25 Grad, weißer Sand und blauer Himmel. Sieht fast aus wie in Griechenland - und alles nur 200 Meter vor meiner Haustür. Damit´s nicht gar zu perfekt wird, ist das Wasser voller Feuerquallen. Aber man muss ja nicht schwimmen, wenn man die Seele baumeln lassen kann...

Thursday, September 21, 2006

Eustress


Hur är läget? Wie ist die Lage? Müde, aber zufrieden würde ich sagen. Unser momentanes Projekt beschäftigt mich ganz gut, wir waren heute den ganzen Tag unterwegs, haben mit Leuten gesprochen und neue Seiten Malmös entdeckt, die wir in unsere "emotionale Stadtkarte" eintragen.
Morgens treffen wir uns immer mit Lisa. Die ist Künstlerin und derzeit Assistant Teacher an der Malmö Högskola. Bei diesen Treffen rede meistens ich. Die anderen in meiner Gruppe sind eher schweigsam bzw. können sich nicht besonders gut auf Englisch ausdrücken. Es geht hauptsächlich darum, sie über den Stand unserer Planungen zu unterrichten und unsere Ideen gut zu verkaufen. Das kriege ich hin. Heute habe ich unsere Karte als "negotiation of the system of navigation systems" bezeichnet. Und Lisa hat´s geschluckt.
Leider stoße ich dann an meine Grenzen, wenn wir Leute auf Schwedisch befragen wollen. Das machen dann Leo und Juan. Nur noch etwas zu schüchtern. Es ist den meisten Schweden sichtlich unangenehm, Fremde auf der Straße anzusprechen bzw. von solchen angesprochen zu werden.
Ich habe heute etwa 100 Fotos von allen möglichen Ecken der Stadt gemacht. Die will ich jetzt noch nicht verheizen und lieber für unser Projekt aufheben. Nur das Kunstwerk von Carl Fredrik Reutersward mit dem Titel "Non Violence" möchte ich schon mal zeigen, weil es so viel über den schwedischen Charakter aussagt.
Es bleibt noch viel zu tun in den nächsten Tagen. Aber wir kommen voran. Und es macht wieder mal so richtig Spaß.

Tuesday, September 19, 2006

Business as usual

Wieder Projektarbeit in der Gruppe. Wir machen jetzt einen interaktiven Stadtplan für den wir auch Leute auf der Straße befragen. Etwa 30 markante Punkte der Stadt werden aus mehreren Perspektiven fotografiert und in einen 3-D-Plan eingefügt. Könnte Spaß machen und wir sind nicht so unter Zeitdruck wie bei einem Video (Licht, Schnitt, Postproduktion). Und vielleicht lässt sich der Plan sogar an die Stadt Malmö verkaufen...
Im Schwedisch-Kurs konnte ich mit meinen Kenntnissen um die schwedische Parteienlandschaft glänzen. Kunststück, nachdem ich eine Woche für meine FT-Themenseite recherchiert und mich mit sämtlichen Parteivertretern unterhalten hatte. Die Seite ist dann leider aus aktuellem Anlass der Papstrede zum Opfer gefallen - zumindest gibt´s ein kleines Ausfallhonorar. Trotzdem sehr ärgerlich, ich hatte mich so angestrengt.
Abends dann "Shopping" bei Willys, dem schwedischen Aldi. Preise wie in Deutschland, ich habe Essen für zwei Wochen eingekauft. Dumm nur, dass man dauernd irgendwas isst, wenn alle Fächer voll sind. Und meine sportliche Betätigung hält sich sehr in Grenzen.

Monday, September 18, 2006

Bayerisches Bier und spanisches Brainstorming

Wer hätte gedacht, dass mir meine Spanisch-Kenntnisse in Schweden nützlich sein könnten? Nun bin ich im letzten Teil meines Kurses in einer Gruppe mit Nacho und Jaume aus Valencia, Juan aus Puerto Rico und dem Schweden Leo. Zusammen sollen wir in zwei Wochen ein spektakuläres Projekt aus dem Boden stampfen. Bisher schwanken wir zwischen absurder Fernsehwerbung, einem Dogma-Video und einem interaktiven Stadtplan mit eingebetteten Geräuschen.
Auf jeden Fall wird es etwas ganz anderes als unser "City Ballett" am Freitag, das zumindest ein großer Spaß war. Ich konnte leider nicht alles mitmachen, da ich wegen meines lädierten Knies gehandicapt war. Das Knie erholt sich, wenn auch langsamer als ich es mir wünsche. Deshalb war ich am Samstag auch nicht bei einer Exkursion nach Smygehuk, dem südlichsten Punkt Schwedens, dabei, für die ich eigentlich eine Karte hatte. Zum Glück hat mir Ting die Karte abgekauft.
Nachdem ich mir am Samstag die Oktoberfest-Eröffnung im Internet angeschaut hatte, bekam ich einen ziemlichen Bierdurst. Der Weg zum "Systembolaget" war mir aber zu weit und so kaufte ich im nahen Supermarkt einen Sixpack "Falcon bayersk". Zwar nur 3,5 Prozent, aber vom Geschmack wirklich fast "bayrisch". Mit meinem schwedischen Mitbewohner Erik und seinem Kumpel Olof bin ich dann noch auf eine Geburtstagsfeier im Wohnheim "Rönnen" gegangen. Das Geburtstagskind war zwar schon weg in die Disco, aber auf der Feier war trotzdem noch genug los, um bis halb fünf zu bleiben. Leider habe ich mich auf ein Tischtennisspiel mit dem Schweden Olof eingelassen und deutlich verloren. Aber ich schieb es mal auf meine Knieverletzung, den miserablen Schläger und das ungewohnte Bier.
Heute ist in "Rönnen" schon die nächste Feier, aber da am Mittwoch noch eine ist und anschließend ein "Punsch-Bingo" im Student-Pub, gönne ich mir heute eine Pause und schaue "Schweden sucht den Superstar" im Fernsehen an.

Thursday, September 14, 2006

Zirkus Knie








Aua. Da ist mal morgens einmal spät dran und da haut es einen gleich richtig hin. Bin blöd aufs Knie gefallen, das dann auch schön angeschwollen ist. Sicherheitshalber war ich bei der Uni-Krankenschwester. Die hat gemeint, es wäre nix Schlimmeres und hat mir nur Kühlung und Schonung empfohlen. Weh tut´s trotzdem. Aber mit jedem Eisbeutel wird die Schwellung geringer. Und in drei Tagen kann ich wieder hüpfen wie ein Reh oder so.

Wednesday, September 13, 2006

Blues















Der Tag war eigentlich schön, der Abend auch.
Die Projektvorstellungen waren interessant, Ting hat für uns alle gekocht
und man kann wirklich sagen, er wird immer besser.
Kein Grund zur schlechten Laune also. Und trotzdem ist sie da.
Ich habe keinen Bock auf die 80er-Jahre-Party, zu der heute alle gehen.
80er-Jahre-Party ist hier überall.
Morgen bin ich wieder für jeden Spaß zu haben. Heute will ich lieber meine Ruhe.

Tuesday, September 12, 2006

Künstliche Hindernisse im schwedischen Sommer


Kunst kann wirklich Spaß machen. Das habe ich heute festgestellt, als wir mit einem Seil und einer Leiter eine Brücke blockiert haben. Wir wollten sehen, wie die Leute reagieren. Manche stiegen einfach drüber, andere haben sich gegenseitig geholfen, andere haben sich umgedreht und haben sich einen neuen Weg gesucht. War sehr interessant, wir haben alles filmisch festgehalten. Ich muss das noch ein bisschen auskosten, die nächsten Wochen werden sicher stressiger.
Die schwedische Sonne, die nun seit drei Tagen fleißig scheint, hat sogar mich ein bisschen braun werden lassen, keine Spur von Sonnenbrand. Morgen führen wir unser Projekt den anderen vor. Ich bin mal gespannt, was die sich haben einfallen lassen.

Monday, September 11, 2006

Wochenende und -beginn

Am Samstag haben sich sämtliche Clubs, Arbeitskreise, Parteiorganisationen usw. der Uni Malmö bei einem kleinen Fest vorgestellt. Ich werde ab und zu zu einem politischen Debattierclub gehen, klingt ganz interessant. Als Lohn für unsere Geduld gab es dann "korv med brod", die schwedische Hot Dog-Variante, und einen Stempel für eine Feier am Abend. Davor haben einige Schweden in unserem Haus eine Kennenlern-Party veranstaltet, Chips und Cola wurden gestellt, Bier mussten wir mitbringen. Mein Mitbewohner Erik hatte stattdessen eine Flasche Scotch dabei, die er fast im Alleingang vernichtete. Dafür war er dann allerdings kaum noch zu verstehen, hat immer Zung zu Ting gesagt und gestern war er den ganzen Tag nicht zu sehen. Die Schweden sind alle sehr nett und heute Abend wollen sie grillen, da schließe ich mich gern an. Mein Problem ist nur, dass mein Namensspeicher scheinbar voll ist. Ich kann mir einfach nicht mehr merken, wie alle heißen. Besonders schwer fallen mir die norwegischen Namen, Tormod und so weiter. Weiß auch nicht, warum. Eine Zeit lang lässt sich das ja verheimlichen, aber früher oder später kommt die Stunde der Wahrheit...
Am Samstag haben wir es noch ganz gut krachen lassen, im Studentenpub war eine Liveband, die allerdings nur 80er-Jahre-Popsongs gespielt hat. Ich bin trotzdem bis zum Schluss geblieben, irgendwann nach drei.
Gestern war dann mehr oder weniger Ruhetag, ich habe nur einen Bericht über die Wahlen in Schweden für den FT geschrieben, müsste in den nächsten Tagen erscheinen.
Heute dann wieder mein Kunst- und Designkurs. Wir sollten verschiedene Projekte vorstellen und uns dann eines aussuchen, dass wir morgen umsetzen. Nach langem Hin und Her bin ich dann in eine Gruppe gegangen, die mit einer niedrigen Mauer den Weg durch den Stadtpark blockieren will. Dann schauen wir was passiert, ob sich die Leute helfen oder beschweren oder sonst was. Die Ergebnisse werden gefilmt. Kameras kann man sich hier übrigens ohne Voranmeldung mit seinem Bibliotheksausweis abholen!

Friday, September 08, 2006

Trinken mit System














Tings Kühlschrankfächer sehen inzwischen fast wie meine aus: Ketchup, Käse, Köttbullar (Hackfleischbällchen), Eier, Joghurt, Butter und Bier. Ting kauft sicherheitshalber immer genau die Sachen, die ich auch gekauft habe. Nur beim Bier ist ihm ein kleiner Fehler unterlaufen: Er hat sich "Latöl" andrehen lassen, 2,8 Prozent Alkohol, erhältlich in jedem Supermarkt. Wer "richtiges" Bier möchte, muss ins "Systembolaget", den staatlichen Alkoholverteiler. Sieben "Systembolagets" gibt es in und um Malmö und wenn das Wochenende naht, ist dort fast so viel los wie bei "IKEA". Einziger Zweck dieser Promilleparadise ist die Reduzierung des allgemeinen Alkoholkonsums. Ob dieser Zweck völlig erfüllt wird, konnte nicht ergründet werden. In der Nähe der "Systembolagets" lungern Leute herum, die sich nicht von den Alkoholikern in anderen Teilen Europas unterscheiden. Drinnen schnappt sich jeder sein 0,5er Dosenbier zu 10,80 Kronen, das sind 1,16 Euro, weniger als ein Viertel des üblichen Preises in Kneipen. Das führt dann dazu, dass das "Vorglühen" in Schweden ungeahnte Ausmaße erreicht. Unter 20 Jahren kommt allerdings keiner rein, weder ins "Systembolaget", noch in die Kneipen.
Insgesamt scheint der Staat sein Ziel zu erreichen, es wird pro Kopf weniger getrunken als in anderen Ländern und die Leute sind entsprechend schneller betrunken, das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Es ist mühselig, sich ein "Systembolaget" zu suchen, dann die ganzen Büchsen (Flaschen sind deutlich teurer) heimzutransportieren, auch die Öffnungszeiten sind sehr konsumentenunfreundlich.
Allerdings ist der Staat in Schweden nicht blöd, längst hat man erkannt, dass die Schweden nach Dänemark oder Deutschland fahren und sich billiger mit Alkohol eindecken. Aus diesem Grund wurde ein Filmchen entwickelt, das auf mich doch etwas bizarr wirkt. Adressat ist EU-Kommissionspräsident Barroso, dem vorgeschlagen wird, über ein europaweites "Systembolaget"-System nachzudenken. Ich glaube, in Deutschland würde das eine Revolution auslösen. Den (sehr witzig gemachten) Film, von dem ich nicht genau sagen kann, wieviel davon Ironie ist und was ernst gemeint ist.

Thursday, September 07, 2006

Die schwedische Zeitmaschine

Alle Schweden scheinen derzeit auf dem 80er-Jahre-Trip zu sein. Das fiel mir heute in meinem Kurs besonders auf. Naja, vielleicht sind die Design-Studenten in dem Kurs einfach nur extrem modebewusst. Auf jeden Fall schaut´s in den meisten Fällen schon etwas seltsam aus: Leggins, Chucks, Stretch-Jeans und sogar Vokuhila-Frisuren. Ich finde, es hatte schon seinen Grund, dass diese Mode für 20 Jahre vom Erdboden verschwand (von Kraisdorf einmal abgesehen). Naja, jedem, wie er´s mag.
Heute hat ein neuer Workshop begonnen. Sehr abstrakt das Ganze. Drei Künstler haben uns in ihre Arbeit eingeweiht. Radioprojekte, Basketballkörbe an Verkehrsschildern und moderne Schnitzeljagd mit Skype und Google Earth. Wer´s genauer wissen will, wird unter www.nbgngs.com fündig. Ein Student hat am Ende zurecht gefragt, ob die drei allein davon leben können. Die Antwort war ein zerknirschtes "Nein". Alles andere hätte mich schon sehr überrascht...
Ting, mein Mitbewohner aus Hongkong, hat gestern ein Rezept aus seiner Heimat gekocht, das ihm seine Mutter am Telefon beigebracht hat. Hackfleisch auf Reis. Für den Anfang ganz okay, nur etwas trocken und fade vielleicht. Ich habe ihm als Beilage Ketchup empfohlen.
Gestern habe ich mir den Bericht zum Länderspiel Deutschland - San Marino als B5-Livestream angehört. Immerhin hat auch Schweden sein Quali-Spiel gewonnen. 3:1 gegen Liechtenstein.

Wednesday, September 06, 2006

Was bisher geschah VII


Kleines Jubiläum: Ich bin stolzer Besitzer meiner zehnten schwedischen Plastikkarte. Nun stehen mir alle Türen offen...

Was bisher geschah VI












Spitzenspiel der schwedischen Liga, Malmö gegen Elfsborg.
Im Fanblock ging gut die Post ab, auf unseren billigen Plätzen ging es deutlich ruhiger zu.

Was bisher geschah V



















In der Zeitung: Am Begrüßungstag wurde ich vom "Skanska Dagbladet" interviewt. Leider wurde mein Name dann im Text zu "Stefan Föller".

Was bisher geschah IV









Eines der ungewöhnlichen Highlights des Eröffnungsprogramms war das "Kräftskiva Malmö", eine Art Krebs-Festival. Wir waren gut vorbereitet, hatten schwedische Trinklieder gelernt, uns komische Krebshüte gebastelt und alkoholische Getränke eingekauft. Als Alibi wird dann Krebs gegessen, ehe alle das Singen und Trinken anfangen...

Was bisher geschah III
















Gerade in den ersten Tagen waren wir viel unterwegs, erlebten verregnete Stadtführungen, besichtigten ein Schloss, das schwedische Stonehenge "Ales stenar", ein Wikinger-Freiluftmuseum u. v. m.

Was bisher geschah II




Die Uni ist erst sieben Jahre alt und entsprechend modern in Architektur, Ausstattung und vor allem Sicherheitssystemen. Da wird man schon mal aus dem Vorlesungssaal ausgesperrt, wenn man zu spät kommt. Mir ist das noch nicht passiert, den Spaniern dauernd...
Das kleinere Gebäude ist das K3, wo die meisten meiner Veranstaltungen stattfinden. Der große Bau ist die Orkanen-Bibliothek.

Was bisher geschah I




















Home sweet home in Malmö. Hier lebe ich seit dem 10. August. Klein, aber fein. Jeweils vier Leute im Appartement, wir teilen uns jeweils Küche und Bad. Meine Mitbewohner heißen Ting (Hongkong), Erik und Hendrik (jeweils Schweden).

In direkter Nachbarschaft: Der Turning Torso, das höchste Gebäude Malmös (190 m).