Friday, January 12, 2007

Home, sweet home!


Nach fünf Monaten wieder daheim. Mich erwartete ein Willkommensgruß meiner lieben Familie, später deutsches Bier und Sauerbraten! So lob ich mir das Land der Trinker und Denker ;-)
Mein schwedisches Abenteuer ist nun vorbei, doch das Leben geht weiter. Dieses Blog endet allerdings in wenigen Zeilen, die kommenden Tage werde ich wohl noch ein paar Sätze und Bilder (wobei das hier ewig dauert, weil ich nur noch Modemanschluss habe) ergänzen. Allen Lesern danke ich für die Treue und die positive Resonanz. Weil ich auch zukünftig noch allerhand zu sagen haben werde, geht es bald weiter unter

http://stefan-in-deutschland.blogspot.com/

Wednesday, January 10, 2007

Hej då, Malmö!

Nach fuenf Monaten Abschied von Malmö. Die Stadt verabschiedet sich mit Regen, schickt aber nochmal ihre schönsten Töchter auf die Strasse. So wird der Abschied leicht und schwer zugleich. Später mehr....

Zum Abgesang noch die heimliche Nationalhymne der Skane-Region um Malmö, Pepps Person mit seinem Klassiker "Oh Boy":

Tuesday, January 09, 2007

Abschiedspizza

Nach einer langen Nacht vor dem Computer war mein "Assignment" fast fertig. Zwar nicht ganz so brilliant, wie ich es gern hätte, aber zum Bestehen sollte es reichen. Nach nur fünf Stunden Schlaf dann ein letztes Mal Jogging in Malmö. Ich habe mich vom Turning Torso, der Öresundbrücke, dem Strand, den eingebildeten Schwänen und auch den nervigen Möwen verabschiedet.
Malmö grüßte wenig später mit einem schnuckeligen Sturm zurück, der sogar unsere Tür aus den Angeln gerissen hat, als sie kurz nach außen offen stand. Leichtbauweise eben. Inzwischen geht sie aber wieder zu.
Tagsüber habe ich dann noch mit Florian und Ting Fotos getauscht, sind einige sehr tolle Sachen dabei. Highlight ist ein kleines Filmchen, in dem ich mit Babsi "Video killed the radio star" in Red Bull-Dosen singe...
Dann war ich ein letztes Mal Taxi für Florian und Klarissa, die beide ins Rönnen ziehen.
Koffer packen hat wie am Schnürchen geklappt, alles schön im Auto verstaut.
Abends habe ich dann noch mit Erik, Ting, Hendrik und seiner Freundin Johanna eine Abschiedspizza gegessen. Zum Abschied gab es Wasabi-Nüsse, ein von mir sehr geschätztes Knabberzeug, und eine Tasse, auf der wichtige schwedische Begriffe stehen, damit ich die Sprache nicht vergesse.
Jetzt muss ich noch eine Runde arbeiten, Feinschliff an meiner Hausarbeit. Morgen ist Auszug und Abgabe...

Monday, January 08, 2007

Verflixte Technik

Wollte eigentlich über ganz andere Sachen schreiben und heute nochmal schön weggehen. Doch dann hat mir die Technik einen sehr bösen Streich gespielt: Nach sieben Stunden Arbeit in der Bibliothek habe ich festgestellt, dass mein (fast fertiges) Dokument, dass ich dummerweise nicht unter "Eigene Dokumente", sondern auf dem Desktop gespeichert hatte, weg und nicht mehr zu finden ist!!! Die EDV-Leute konnten mir auch nicht helfen, es handle sich um ein "Virgin Desktop". Sehr dumm, jetzt kann ich wieder anfangen, wo ich heute Mittag schonmal war. Und langsam drängt die Zeit wirklich... Also Red Bull raus und Nachtschicht einlegen!

Sunday, January 07, 2007

Time to say goodbye














Nach einem halben Jahr Malmö habe ich viele neue Freunde aus allen Teilen der Welt. Toll! Wenn ich in Zukunft etwas über Belgien höre, denke ich an Niki und Peter, Spanien werde ich vor allem mit Nacho, Carmen und Jaume verbinden, Griechenland mit Dimitra, die Türkei mit Pinar und Yekta, Frankreich mit Aurelie und Clement, Finnland mit Kaisu, Michelle, Markus und Tiina und so weiter... Mit einigen werde ich auf jeden Fall Kontakt halten, dank Internet ist das ja kein Problem. Bei meiner Party gestern waren alle da, die noch in Malmö sind, alles in allem wohl 40 Leute. Ich kann also nicht ganz so unbeliebt gewesen sein. Nachdem ich mit allen auf mein Wohl angestoßen und wohl alles durcheinander getrunken habe, was der Kontinent so hergibt, schmerzt mein Kopf heute doch sehr. Nacho und Jaume haben dankenswerter Weise bereits die Rönnenküche geputzt. Muchas gracias, amigos! Die beiden werde ich auf jeden Fall wiedersehen. Für manche anderen passt vielleicht ein Stück von der schwedischen Sängerin September ganz gut, das hier momentan rauf- und runtergespielt wird:

Saturday, January 06, 2007

Alles wird besser...

Heute sieht die Welt schon anders aus. Nachdem ich bis 2 Uhr nachts und heute von zehn bis vier an meinem Assignment gearbeitet habe, nimmt es langsam aber sicher Gestalt an.
Dann ist heute noch die Nachbarin zurückgekehrt und hat meine Waschraumkarte abgeliefert, die 1000 Kronen sind mir damit auch sicher.
Schließlich habe ich noch eine herzzereißende Mail an die Workshop-Leiter geschrieben, mit vielen guten Gründen, wahren und unwahren, weshalb ich nicht am Workshop teilnehmen kann. Wenn die nicht wirkt, wirkt nichts!
Somit habe ich mir meine Abschiedsparty am heutigen Abend redlich verdient. Bin zwar müde, aber das legt sich schon nach zwei bis drei Wodka-Red Bull!

Friday, January 05, 2007

Gibt es ein Happy Ending?

Mann, oh Mann. Stress pur zum Ende. Ich komme mit meinem Assignment nicht vorwärts, hänge nun schon den ganzen Tag dran, der Kopf tut weh und ich bin müde. Ich war wohl zu überambitioniert. Jetzt will die Uni mit Gewalt noch, dass ich an einem Workshop teilnehme - zwei Wochen Vollzeit ab Montag. Das geht aber überhaupt nicht. Meine Fähre legt am Mittwoch ab. Die sollen sich nicht so anstellen, ich dachte, der Workshop sei freiwillig.
Und eine Nachbarin, der ich meine Waschraumkarte geliehen habe, ist nun auf großer Reise und nicht zu erreichen. Das ist sehr dumm, denn ohne die Karte kriege ich am Mittwoch meine Kaution nicht zurück.
Morgen Abend soll dann meine Abschiedsfeier steigen. Ich habe die zwar groß angekündigt, aber momentan den Kopf viel zu voll dafür. Jetzt koche ich erstmal eine Kanne Kaffee und arbeite dann noch die halbe Nacht durch...

Wednesday, January 03, 2007

Endlich Kopenhagen!


Besuchern muss man schon was bieten. Dank Marek habe ich es gestern endlich doch noch nach Kopenhagen geschafft und habe ihm die Stadt "gezeigt", die ich selbst kaum kenne, obwohl man sie von Malmö aus sehen kann...
War sehr amüsant. Die dänische Hauptstadt hat schon ein besonderes Flair, ist sehr viel städtischer, bunter, schneller, lauter und auch schmutziger als Malmö. Nach ein paar obligatorischen Sehenswürdigkeiten sind wir in einer Wikinger-Kneipe versumpft, in der ich einen Fisherman´s friend-Likör kennen und schätzen lernte. Das Zeug sorgt als Nebeneffekt sogar für guten Atem! Heute dann nochmal ein kurzer Malmö-Bummel, bevor ich Marek wieder zum Busbahnhof brachte. Habe festgestellt, dass der schwedische Weihnachts-Schlussverkauf wirklich spektakuläre Rabatte bietet. Wenn es der Zeitplan zulässt, muss ich mir unbedingt noch ein paar (fast moderne) schwedische Klamotten zulegen. H & M ist nur die Spitze des Eisberges ;-)
Aber Zeit ist mein Problem, ich muss die nächsten Tage wirklich Gas geben! Mein Assignment ist nun lange liegen geblieben und ich sollte es bis Dienstagabend fertig haben. Noch neun Seiten auf Englisch, von einer Gliederung noch keine Spur... Dazwischen noch ein Vorlesungstag, diverse Behördengänge und meine Abschiedsparty am Samstag mit anschließendem Kopfbrummen. Hektischer Endspurt, aber - wie immer - besser als Langeweile!

Monday, January 01, 2007

Willkommen im Jahr 007

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes neues Jahr.
Leider bin ich momentan noch etwas sehr müde, nachdem ich erst um halb acht heimgekommen bin und nicht besonders gut schlafen konnte. Die Silvesterparty war überragend, kaum zu glauben, was die Rönnen-Mädels da auf die Beine gestellt haben. Sie haben zwei Tage lang gekocht und gebacken, hat mir Carmen erzählt. 75 Leute haben dann drei Stunden lang gegessen und anschließend noch sieben Stunden getrunken und getanzt. Es war zu keiner Zeit langweilig, deshalb sind wir in Malmö geblieben und nicht mehr nach Kopenhagen gefahren. Die Spanier haben um Mitternacht jeweils zwölf Trauben gegessen, für jeden Monat eine. Schöne Tradition, finde ich. Und das Feuerwerk, das über das gesamte Stadtgebiet verteilt war, konnten wir vom Rönnen-Balkon aus bestaunen. Es wollte überhaupt kein Ende nehmen, mit Abstand das größte Feuerwerk, das ich je gesehen habe. Nur aufräumen möchte ich das Schlachtfeld im Rönnen-Wohnheim heute nicht, es sieht dort aus wie nach einer mittleren Naturkatastrophe. Die Sturmwarnung für Malmö war wohl durchaus berechtigt.