Monday, October 30, 2006

Verletzte Gefühle

Ups, da hatten wir wohl einen zuviel über den Durst getrunken am Samstag...
Als Erik und ich nach der Halloween-Party heimgekommen sind, haben wir offenbar ein paar dumme Sprüche über Tings Besuch gerissen. Was zwei Angetrunkene halt so sagen, wenn sich ihr Mitbewohner sein Zimmer mit drei Mädchen teilt. Nicht böse gemeint eigentlich. Nur waren wir laut genug, dass die vier uns gut verstehen konnten. Ting erklärte uns nachher, dass er kein Verständnis für unser Verhalten habe und sich persönlich beleidigt fühle. In seiner Kultur sei man bei so etwas empfindlicher als in Europa. Er wirkte sehr enttäuscht. Mir tat das alles sehr leid, denn Ting ist wirklich ein Pfundskerl. Nach 1000 Entschuldigungen hatten sich die Wogen aber wieder einigermaßen geglättet. Das passiert mir garantiert kein zweites Mal.

Ganz anderes Thema: Uni. Seit heute kenne ich die Grundlagen der feministischen Filmtheorie und ganz nebenbei auch der Freud´schen Psychoanalyse. Harter Tobak, aber genial erklärt anhand vieler Filmbeispiele, eine ganz wilde Mischung aus alten Sternberg-Filmen mit Marlene Dietrich, Hitchcock-Klassikern wie "Vertigo", und Action- und Horrorfilmen wie "Bloodsport", "Rambo 2" und "Texas Chainsaw Massacre". Wenn die Theorie stimmt, sind alle Kinogänger irgendwie Spanner und Rambo wurde von den Russen 15 Minuten lang gefoltert, nur damit man seinen durchtrainierten Körper länger im Detail zeigen konnte.

Eigentlich wollte ich heute zum Fußball, Malmö gegen Göteborg. Aber erstens ist das Wetter mies, zweitens bin ich noch etwas müde vom Wochenende und drittens muss ich bis Mittwoch noch sehr viel lesen...

Sunday, October 29, 2006

Hallo Wien!

Cooler Tag gestern. Gemeinsam mit Ting meinen ersten Kuchen gebacken (Eigenkreation, Name: Turning Chocolate), dann von Babsi aus Österreich zum Essen eingeladen worden, weil ich sie gelegentlich zum Einkaufen fahre (es gab überbackenes Hähnchen mit Reis, ausgezeichnet!). In der Zwischenzeit haben Ting und Erik an ihrem Kürbis gefeilt. Ting bekam dann noch Besuch von drei Chinesinnen, die in den Niederlanden studieren (liegt ja gleich um die Ecke). Nach ein paar Bierchen ging es auf zur Halloween-Party im Waschraum. Um Mitternacht konnte Vanessa ihren Geburtstag feiern, sie war von unserem Kuchen sehr angetan. Dann ging die Feier munter weiter, dank Zeitumstellung war die Nacht so lang wie sonst nur selten ;-) War sehr witzig. Heute schmerzt mein Kopf ein wenig, ich bin leider im Verlauf der Party von Bier auf "Explorer"-Wodka umgestiegen ;-(














Friday, October 27, 2006

Sturmwind Ahoi!



Wow, so etwas habe ich noch nicht erlebt. Windstärke 8, schon seit 20 Stunden! Meinem Nachbarn ist glatt der schwere Müllbeutel davongeflogen - er konnte ihn nicht mehr einfangen. Jogging habe ich nach fünf Minuten aufgegeben, bei Gegenwind kriegt man kaum Luft und bei Rückenwind kommen die Beine nicht mehr nach. Außerdem fliegt alles Mögliche umher, Sand, Äste, Mülltonnen.
Bestes Wetter also, um drin zu bleiben und was für die Uni zu tun. Ich muss bis 13. November ein "Assignment", eine Art Hausarbeit abliefern und werde wohl über die Entwicklung der Nachrichtenforschung schreiben.
Eigentlich wollten wir uns abends noch in ein Straßencafé setzen (das ist dank monströser Heizstrahler bis in den Dezember möglich und wird auch gern genutzt - direkt unter so einem Strahler hat es mindestens 35 Grad), aber das ist bei dem Wind wohl kein Spaß.

Zumindest muss ich morgen nicht weit weg, findet doch im Waschhaus unseres Wohnheims eine Halloween-Party statt. Ting und ich haben uns schon mit Masken eingedeckt (Hauptkriterien: niedriger Preis und sie dürfen einen nicht am trinken hindern). Außerdem wollen wir für Vanessa, die mit dieser Party in ihren Geburtstag hineinfeiert, einen Kuchen backen. Naja, backen ist übertrieben, wir haben einen fertigen Boden gekauft, der wird mit Kirschen, Schokopudding, Sahne und Kerzen garniert. Hoffentlich passt das alles zusammen...

Thursday, October 26, 2006

Schande

Wollte eigentlich etwas ganz anderes schreiben, aber nachdem es unsere Leichenschänder in Uniform auch schon in die schwedischen Nachrichtensendungen geschafft haben, habe ich dazu keine Lust mehr. Mir fehlen die Worte, um das zu kommentieren. Und ich weiß jetzt schon, dass diese Arschlöcher wieder viel zu billig davonkommen. In Abwandlung eines Struck-Zitats könnte man vielleicht sagen: "Der gute Ruf der Deutschen (soweit wieder vorhanden) wurde am Hindukusch verspielt." Ich könnte kotzen. Vielen Dank, liebe perverse Soldaten...

Tuesday, October 24, 2006

Klar wie Kloßbrühe



Ich bin ja keiner, der im Urlaub gleich nach deutschem Essen schreit. Aber nach elf Wochen Schweden hatte ich mal wieder so richtig Bock auf fränkische Klöße. Beim letzten Telefonat hatte ich mir von meiner Mutter die Zubereitung erklären lassen, heute kaufte ich die Zutaten (Potatismjöl och mjölig potatis) und schon konnte es losgehen. Leider fehlt es in einer typisch schwedischen Küche an mancherlei Zubehör für so exotische Gerichte, aber ich wusste mir zu helfen: Tings Panasonic-Reiskocher hat einen Gemüseeinsatz - ideal zum Kartoffeln kochen. Und in Ermangelung einer Presse drückte ich die Kartoffeln mit dem Löffel durch ein Sieb. Ich war richtig zufrieden, als die Klöße, nachdem sie 15 Minuten gekocht hatten, an die Oberfläche stiegen. Dazu einen Rostbraten, Fertigsoße, Erbsen, Karotten - und ein Bier. Mit dem Ergebnis war ich doch ganz zufrieden - beim nächsten Mal vielleicht etwas weniger Mehl und mehr Salz in die Klöße und keine Fertigsoße mehr, aber sonst... Dank der gewonnenen Erkenntnisse kann es bald mal wieder heißen: Man(n) is(s)t deutsch. Mahlzeit!

Monday, October 23, 2006

Wochen ohne Ende

Ich bin fleißig gewesen am Wochenende. Das Exposé ist so gut wie fertig und da ich daheim geblieben bin, habe ich eine Menge Geld gespart.
Gestern war ich dann mal im internationalen Gottesdienst, überkonfessionell, zwei Drittel Afrikaner, zum Teil in feierlichen bunten Gewändern, Gospelsongs in rauen Mengen und ein afrikanischer Prediger, der sich so in Rage geredet hat, dass ihm andere Gemeindemitglieder ständig Schweißtücher reichen mussten. Sein ungewöhnlichster Vergleich war: "Gott ist wie ein Schwede. Er ist ganz in der Nähe, aber kommt nicht ohne Einladung ins Haus." War aber sehr gut, nur etwas sehr lang, nach einer Stunde und 40 Minuten bin ich rausgegangen.

Eine große Freude dann im Internet: Meine Freunde und Tischtenniskollegen Claus und Jochen hatten mir einen glanzvollen Sieg des TTC Sand 2 in Happertshausen gewidmet, etwas ganz Besonderes in den sonst eher nüchtern gehaltenen Online-Presseberichten.

Gestern Abend hat sich ein Verdacht bestätigt: Die Macher von "Pro Evolution Soccer" haben wohl England viel stärker als die meisten anderen Mannschaften gemacht. Wenn das nicht ungerecht ist!!! Wir haben dann einfach mal die Länder getauscht. Ich spielte mit England, kriegte plötzlich jeden knappen Ball, schlug Schweden (Ting) 2:0 und Deutschland (Phil) 1:0, und war Weltmeister - ausgerechnet Beckham hat das entscheidende Tor im Finale geschossen... Nur die Frage, wie gut ich noch werden müsste, um mit Deutschland zu gewinnen.

Heute Abend spielten wir dann mal wieder richtig Fussball, ein Riesenspaß, fünf gegen fünf auf dem Kleinfeld, aus zehn verschiedenen Nationen. Tore hat keiner mehr gezählt, aber sogar ich habe einmal getroffen, aus vier Metern, der Torwart war rausgerannt... Vor dem Norweger Thormod hatten alle ein bisschen Angst, Eishockeyspieler, zwei Meter groß, breit, hart wie eine Mauer, wenn einen der nur gestreift hat, ist man erstmal zurückgeprallt. Zum Glück war er im zweiten Spiel in meiner Mannschaft.

Jetzt lese ich noch ein paar Stunden an Jürgen Habermas´ "Structural transformation of the public sphere". Wenn ich das Buch bis zum vorgeschriebenen Termin am Mittwoch schaffen sollte, habe ich mir für den Rest der Woche mindestens zwei Parties verdient!

Friday, October 20, 2006

Wann wird Deutschland wieder Weltmeister?


Was gibt´s Neues? Nicht allzu viel, die Vorlesungen sind momentan sehr interessant, ebenso die dazugehörige Literatur, es geht um die Erzählstruktur in Computerspielen, um die Adaption von Kinofilmen fürs Fernsehen und dokumentarische Formen. In Sachen Doku-Soap kenn ich mich noch ganz gut aus seit unserem "Nonstop"-Projekt in Eichstätt.
Wir haben nur wenige Vorlesungen, müssen dafür relativ viel daheim vor- und nachbereiten. Daneben bleibt aber Zeit zum Weggehen, die Woche waren wir in einer größeren Gruppe im "Tango", sehr netter Kellerclub mit vertretbarem Eintrittspreis (30 Kronen = 3 Euro), am Montag hat Christine aus Irland Geburtstag gefeiert, ihr Freund hat ein paar Runden geschmissen und am Mittwoch waren wir im Student Pub, wo es aber nur gut ist, wenn man schon vorher was getrunken hat...
Seit einigen Wochen habe ich einen neuen Nachbarn, Phil aus England. Er hat bei uns die Playstation-Sucht ausgelöst, alle zwei Tage spielen wir eine WM aus. Bisher haben immer England (Phil) oder China (Ting) gewonnen, Schweden (Erik) und Deutschland (ich) waren chancenlos. Aber ich habe auch mehrere Jahre Trainingsrückstand und hatte mich zuvor noch nie ernsthaft mit einer Playstation befasst. Aber inzwischen habe ich schon einmal den dritten Platz errungen.
Meinen Schwedisch-Test habe ich bestanden, allerdings mit einem enttäuschenden D (4), weil ich die Pluralform der Körperteile nicht mitgelernt hatte, was mich zwei Noten (!) gekostet hat. Denn paradoxerweise wurden 34 Körperteile abgefragt! Die meisten schwereren Aufgaben hatte ich richtig gelöst... Immerhin waren meine Vorleistungen (Hausaufgaben, Referat) so, dass ich sicher noch auf ein C (3) komme. Naja, der Kurs war freiwillig und zählt für nichts - aber trotzdem!
Am Wochenende bleibe ich daheim und fange mit dem Exposé für meine Diplomarbeit an, denn wer weiß, ob ich dafür später noch Zeit habe.
Nachdem ich gestern Windows neu aufgespielt habe, geht auch mein Laptop-Ton wieder! Hurra!!! Endlich wieder Skype und Radio!

Sunday, October 15, 2006

Ohne Worte

Am Freitag waren wir in einem besonderen Theaterstück. Eine Gruppe gehörloser Schauspieler aus Uganda hat das Stück "Magical Seeds" aufgeführt und dabei gezeigt, dass man auch ohne Worte viel sagen kann. Am Ende haben alle Zuschauer mit den Händen gewedelt - Klatschen hätten die Akteure ja nicht gehört.
Seit gestern schweigt auch mein Laptop. Irgendwas mit der Soundkarte bzw. mit dem Treiber. Leider scheitern sämtliche Wiederbelebungsmaßnahmen. Zumindest fehlt nur der Sound, aber das ist ätzend genug, kein Internet-Radio mehr und auch keine Skype-Telefonie.
Aber es gibt Schlimmeres. Heute hat mich meine Schwester auf dem Handy angerufen, ihr Mann hatte einen Unfall! Zum Glück sieht es momentan so aus, als ob Armin nur leichte Verletzungen hat, aber das Auto ist ein Totalschaden. Schuld war ein Betrunkener, der auf die falsche Seite kam. Ich komme mir hier so hilflos vor, zumindest kann ich unter der Woche daheim anrufen - Ting will mir seinen Computer leihen.

Thursday, October 12, 2006

Und Schweden rockt doch

Welch ein Tag! Erst alles hektisch und zwei Referate. Die klappten aber ganz gut. Mein dänischer Professor hat mir zumindest beide Daumen nach oben angezeigt.
Abends dann die Belohnung: Mando Diao-Konzert. Leider viel zu kurz. Aber gut. Ich habe mir die Seele aus dem Leib gehüpft und schon war ich wieder mit der Musik in Schweden versöhnt. Jetzt dürfen sie von mir aus wieder drei Wochen überall nur 80er-Jahre-Sachen spielen.

Monday, October 09, 2006

Höhere Drehzahl

Da habe ich vor ein paar Tagen noch für mich gedacht, dass es hier momentan doch ziemlich stressfrei zugeht. Pustekuchen! Mein neuer Kurs fängt damit an, dass ich schon übermorgen ein Referat über "Framing" und die Irak-Berichterstattung in schwedischen und amerikanischen Zeitungen halten muss. Die Vorbereitungszeit ist so knapp, dass ich jetzt noch einige Stunden lesen werde.
Naja, besser als die Themen, die noch kommen. Über Habermas und Bourdieu möchte ich nicht auf englisch referieren... Die Texte, die wir lesen sollen, sind manchmal so, dass man für zehn Seiten eine Stunde braucht. Und auch für den Kurs sollen wir ein 10-15-seitiges "Assignment" schreiben.
Im Schwedischkurs fällt am Mittwoch noch ein Referat an, das eigentlich schon heute dran gewesen wäre. Und am kommenden Montag endet schon der zweite Schwedischkurs mit einer Klausur! Das kostet mich das Wochenende...
Aber, ganz ehrlich gesagt, ein bisschen Stress muss sein!

Sunday, October 08, 2006

Gute Partys und weniger gute















Als Geschirrtuch-Pirat fühlt man sich nicht wirklich wohl in seiner Haut. Zwar schon schön, wenn eine Party ein Motto hat. Und trotzdem hat es nicht richtig gerockt, obwohl der Norweger Tormod endlich mal für gute Musik sorgte. Die Highlights waren noch ein Tischtennis-Länderspiel Deutschland-Schweiz, das wir in 5 Sätzen gewonnen haben, und die Spanierin Marta, die es tatsächlich geschafft hat, in den Trockner zu steigen. Grund der Feier war Floors Geburtstag, eine Holländerin, die auf dem Bild eine Hakenprothese trägt.

Viel schöner war es auf unserer Inhouse-Party, die kein Motto hatte, aber irgendwie viel lustiger war. Leider hatte da niemand eine Kamera dabei. Wieder habe ich 15 "Nachbarn" getroffen, die ich noch nie gesehen hatte, viele Schweden, eine Irin und eine Brasilianerin mit japanischen Wurzeln, die seit Jahren in Karlsruhe lebt und momentan ein Praktikum in Schweden macht. Muito simpático!
Um halb elf ging´s dann 40 Minuten mit dem Rad durch den Regen - zur Piraten-Party. Ich hätte an dem Abend lieber auf dem Festland bleiben sollen.

Saturday, October 07, 2006

Vier Jahreszeiten




Ich weiß nicht, warum mich das Wetter hier immer noch täglich überrascht. Letzte Nacht ein Herbststurm und heute wieder sommerlich... Es regnet jeden Tag mindestens zwei Stunden, zum Ausgleich scheint dann drei Stunden die Sonne, ehe es wieder bewölkt ist usw.
Das Gute daran ist, dass man sich alles ganz gut einteilen kann. Bei schlechtem Wetter lernen, lesen, Hausaufgaben, bei gutem Wetter nix wie raus. Und joggen! Seit vier Tagen wieder, wie hatte ich das vermisst. Nun spielt mein Knie wieder mit, ich spüre keinen Schmerz mehr. Hurra!
Dennoch ist erstmal eine halbe Stunde täglich genug.
Ich habe mir eine schöne Strecke ausgesucht, die einem nie langweilig wird, zum Turning Torso, durch ein futuristisch gestaltetes "Reichenviertel", an einem kleinen Bootshafen vorbei, zum Strand und immer auf die Öresundbrücke zu, die Schweden und Dänemark verbindet. Auf See kann man immer Schiffe, Boote, Wasservögel oder sonstwas beobachten. Toll. Gestern sind 200 Wildenten gleichzeitig gestartet - wie bei Nils Holgersson. Ab nächste Woche wird die Strecke erweitert.
Wer lernt und Sport treibt, darf auch feiern. Heute sind zwei Partys parallel. Eine "Kennenlern"-Party, die von neuen Nachbarn veranstaltet wird, und ein Themenabend "Piraten". Gut, dass ich ein Geschirrtuch mit Papageimotiv habe. Das werde ich mir um den Kopf winden. Fehlt nur noch die Augenklappe...

Thursday, October 05, 2006

Heiß auf Eis


Eishockey in Schweden ist richtig genial, auch wenn der Letzte Malmö gegen den Vorletzten Frölunda spielt. Tolle Stimmung, ein paar Schlachtgesänge auf Schwedisch gelernt, z. B. "Mal-mö" auf die Melodie von "Hey Jude", und auch unsere Eishockey-Neulinge hatten einen Riesenspaß. Nur Ting konnte nicht verstehen, weshalb sich die Spieler gegenseitig gegen die Bande drücken, obwohl der Puck längst weg ist. Das Spiel endete 3:3 und Malmö spielte nach schwachem Beginn am Ende ganz gut. Wiederholungsfaktor: hoch.

Wednesday, October 04, 2006

Tag der Zimtschnecke



Heute ist in Schweden Kanelbulle dag, der Tag der Zimtschnecke.
Die Erklärung dazu gibt´s bei Wikipedia.
Habe gerade nur wenig Zeit, bevor es in die lustige Studi-Disco geht, daher hier ein noch lustigeres Musikvideo, made in Malmö, von den local heroes "OK GO":

Tuesday, October 03, 2006

Bauer sucht Frau


Sorry, dass es momentan nicht mehr so viele Bilder in diesem Blog gibt. Bin einfach zu bequem, die Kamera immer mitzuschleppen...
Es ist nun ein paar Grad kälter in Malmö geworden und regnet auch häufiger. Grund genug, sich öfter mal mit dem schwedischen Fernsehprogramm auseinanderzusetzen. Bei der hiesigen "Wer wird Millionär"-Version komme ich schon locker bis 50 000 Kronen und die schwedischen "Idol"-Teilnehmer singen eher schlechter als die von "Deutschland sucht den Superstar". Nicht allzu viele Programmunterschiede möchte man meinen - und doch, es gibt sie, stundenlange Pilzsuchsendungen, Schminktipps zur Primetime oder - mein Favorit - "bonde söker fru" = "Bauer sucht Frau". Sehr gesprächig sind die Teilnehmer zwar meist nicht, aber es gibt jede Menge Landschafts- und Traktorenaufnahmen und Linda Isacsson, eine tolle Moderatorin (s. Foto, Quelle: tv4.se).
Die nächsten Tage bleibt der Fernsehapparat allerdings aus, morgen geht´s in die Disse und am Donnerstag zum Eishockey, wir werden das Kellerduell der schwedischen Eliteliga, Malmö Redhawks gegen Frölunda, aufmischen. Unsere Spanier, Australier und Chinesen waren noch nie beim Eishockey - das wird bestimmt witzig.